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Schatzsuche mit dem Metalldetektor

Schatzsuche mit dem Metalldetektor
Wer hat als kleiner Junge nicht davon geträumt einmal einen richtigen Schatz zu finden? Und auf Schatzsuche mit dem Metalldetektor zu gehen? In alten Piratenfilmen sieht man sie immer wieder, die geheimnisvollen Schatzkarten, die zum Träumen einladen. Träumen von verborgenen Schätzen auf einsamen Inseln.
Auch viele Erwachsene lässt die Fazination aus Jugendzeiten nicht mehr los.
Wäre es nicht fantastisch im Garten eine vergrabene Schatztruhe zu finden? Oder mal vom Reichtum abgesehen eine Erinnerungsdose mit Dingen, die von den Großeltern im Kindesalter verbuddelt wurden? Einfach wundervoll wäre der Fund des verlorenen Eherings!Mittlerweile gibt es in Deutschland weit mehr als 10.000 Schatzsucher, die man heutzutage als Sondengänger bezeichnet, weil sie im Gegenteil zu Schatzsuchern von früher über ein hochmodernes Hilfsmittel verfügen, nämlich den Metalldetektor.
Meistens handelt es sich dabei um männliche Personen, doch auch die Damen freuen sich über ausgefallende Fundstücke.
Wer sich genauer informiert hat weiß, dass es auf der Welt noch viele unendeckte Schätze zu entdecken gibt. Alleine in Deutschland werden circa 30.000 Zentner Gold, Silber und auch Juwelen vermutet.
 
Was gehört zur korrekten Ausrüstung eines modernen Schatzsuchers?
 
Ein Metalldetektor ist zwar das wichtigste Teil der Ausrüstung, jedoch braucht man für eine erfolgreiche Schatzsuche und zum Bergen der gefunden Stücke noch weiteres Zubehör. Zunächst einmal benötigt man einen stabilen Rucksack um alles zum Transport sicher verstauen zu können.
Schatzsuche mit dem MetalldetektorDes Weiteren sind eine kleine Harke und ein stabiler Spaten notwendig um anfallende Ausgrabungen durchzuführen. Auch die richtige Kleidung ist wichtig. Sie sollte wetterfest und bequem sein, weil eine solche Schatzsuche auch heute noch sehr zeitaufwendig sein kann.
Bei der Suche nach dem passenden Metalldetektor ist Qualität unerlässich.
Qualitativ minderwertige Geräte reagieren oft auch bei minderwertigen Materialien und erschweren dadurch die Suche indem sie diese sehr zeitintensiv machen. Hochwertige Detektoren hingegen können die Beschaffenheit des georteten Gegenstandes bestimmen und sogar genaue Angaben bezüglich Größe und Lage des im Boden liegenden Gebildes machen.
 
Passende Metalldetektoren für die Schatzsuche:
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Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit ein interessantes Suchobjekt zu bergen?
 
Dies richtet sich natürlich nach den Voraussetzungen des gewählten Suchortes und der eingeplanten Zeit für die Schatzsuche. Während die Ausbeute im eigenen Garten höchst wahrscheinlich eher mager ausfallen wird, ist die Suche auf vielbesuchten Plätzen oder Orten mit bewegter Vergangenheit, wie beispielsweise ehemaligen Wanderwegen oder Schlachtfeldern weitaus erfolgsversprechender. Erfahrene Sondengänger sprechen von einem realistischen Durchschnitt von 50 gefundenen Objekten je Suchtag.

Wie bereitet man sich am Besten auf eine Schatzsuche vor?

 

Zunächst sollte man sich kundig machen, wo bereits geschichtliche Vorfälle geschehen sind, die auf verschwundene Schätze hinweisen. Diese Art der Quellen findet man in Büchern über geschichtliche Ereignisse, wie Piraterie, Seefahrt oder Kriegsereignisse. Manchmal erfährt man auch rein zufällig davon, wenn man eine Dokumentation im Fernsehen verfolgt oder sogar durch Erzählungen älterer Menschen von früheren Erlebnissen.
Danach ist ein Studium von dem entsprechenden alten Aufzeichnungen und Karten genauso unerlässlich wie eine detaillierte Recherche betreffend des Wahrheitsgehaltes der entsprechenden Informationen.

 

Was findet man bei einer solchen Schatzsuche?

Schatzsuche mit dem Metalldetektor

 

Viele der Gegenstände, die man bei einer solchen Schatzsuche findet sind zwar nicht von extrem hohem Wert, dennoch ist es ein wundervolles Gefühl etwas in der Hand zu halten, das zwar nicht wertvoll ist, aber trotzdem einen historischen oder auch individuellen Wert besitzt.
Doch mit etwas Glück ist es durchaus möglich auch einen Fund mit mehr oder weniger hohem finanzellen Wert zu finden.

 

Darf man gefundene Schätze auch behalten?

 

Dieser Aspekt der privaten Schatzsuche ist ziemlich heikel, denn nicht selten bewegt sich ein Sondengänger im juristischen Sinne in der Grauzone.
Zwar ist es nicht unbedingt verboten den Boden mit einem Detektor nach Schätzen abzusuchen, jedoch kommt es auch in diesem Fall stets darauf an, wo sich der entsprechende Suchplatz befindet.
Handelt es sich um denkmalgeschützte Orte, so braucht der Suchende in jedem Falle eine entsprechende Genehmigung der Denkmalschutzbehörde. Leider gibt es eine solche Genehmigung für die private Schatzsuche zur Zeit aber noch nicht.
Schatzsuche mit dem MetalldetektorWer sich trotzdem ohne offizielle Erlaubnis auf Schatzsuche begibt und dabei womöglich Funde an sich nimmt, die archäologischen Wert besitzen, verstösst daher zwangsläufig gegen geltende Gesetze.
Archäologen sind von solchen Alleingängen nicht gerade begeistert. Nicht nur, weil nicht ausgebildete Suchpersonen häufig nicht über den richtigen Umgang mit dem Fund bescheid wissen und es daher nicht selten zu Beschädigungen oder Zerstörung der Funde kommt, sondern auch, weil in vielen Fällen der historische Gesamtzusammenhang der verschiedenen Fundstücke verloren geht. Damit beiben viele interessante Fragen, die auch oft zur Wertbestimmung des Stückes wichtig sind, unbeantwortet.

  • Beispielsweise spielt die ursprüngliche Herkunft wie auch die Tatsache, wie der Gegenstand an seinen Fundort gelangt ist, eine interessante Rolle.
  • Auch wenn der Schatzsucher zufällig eine solche Fundstelle finden sollte, ist es ratsam, diese gut zu kennzeichnen bevor man sie meldet, damit weitere Funde in unmittelbarer Umgebubg der Stelle sichergestellt werden können.
  • Ebenfalls wichtig ist die detaillierte Information darüber, wie die bisherige Ausgrabung vonstatten ging.

Anhand dieser Informationen können ausgebildete Archäologen nachvollziehen, wie der frühere Besitzer gelebt oder welche Pläne er verfolgt hat.

Halten Sie sich an die gesetzlichen Vorgaben und kontaktieren Sie bei solchen Funden die richtigen Stellen. Dann ist es gut möglich, dass Sie später Ihren Namen als Schatzfinder in einem Museum lesen können. Melden Sie daher alle Funde dieser Art als Zufallsfund.

Gefundene Schätze nicht zu melden ist strafbar.

 

Welchen finanziellen Vorteil haben Sie bei einem wertvollen,offiziellen Fund?

 

Der Paragraf 984 des BGB besagt betreffend der Eigentumsverhältnisse bei Schatzfunden genau:

„Wird eine Sache, die so lange verborgen gelegen hat, dass der Eigentümer nicht mehr zu ermitteln ist Schatzsuche mit dem Metalldetektorentdeckt und infolge der Entdeckung in Besitz genommen, so wird das Eigentum zur Hälfte von dem Entdecker, zur Hälfte von dem Eigentümer der Sache erworben, in welcher der Schatz verborgen war.“
Das bedeutet , dass die Hälfte des Wertes eines Fundes demjenigen gehört, der den Schatz entdeckt hat und die andere Hälfte dem Bitzer des Grundstückes zusteht, auf dem der Schatz entdeckt worden ist.
Besitzt das Fundstück dagegen einen wissenschaftlichen Wert, so gehört dieses automatisch dem deutschen Staat. Dabei spricht man vom so genannten Schatzregal innerhalb des Denkmalschutzes, das sich auf alte Herrschaftsrechte der Könige und Landesherren bezieht, wonach alle Schätze unterhalb der Erde automatisch der königlichen Gewalt zufallen.
Doch auch hier fällt em Finder eine Entschädigung zu, die sich nach dem Bundesland des Fundortes richtet. Besonders hoch ist diese allerdings in keinem Bundesland.
Daher gibt es under den Sondengängern viele schwarze Schafe, die den eigenen Fund nicht offiziell melden, aber nach einiger Zeit dennoch erwischt werden.

 

Was muss man über den Fund von Munitionen aus dem Krieg wissen?

 

Schatzsuche mit dem MetalldetektorWas dies betrifft brauchen Sie sich keine großen Sorgen zu machen. Die meisten dieser Funde sind ungefährlich, denn die scharfe Munition, wie auch Granaten oder Bomben sind sehr selten zu finden. Meist liegen sie viel zu tief innerhalb des Erdbodens als dass sie von einem Detektor erfasst werden können. Zudem ist der größte Teil dieser Kampfutensilien bereits in der Vergangenheit entdeckt und durch den Kampfmittelräumdienst entfernt worden.
Sollten Sie all diesen Umständen zum Trotz dennoch auf einen solchen Fund treffen, st es unbedingt notwendig, dass sie diesen keinesfalls einfach so mit zu sich nach Hause nehmen.

Auf gar keinen Fall darf solches Gerät mit Werkzeugen bearbeitet werden, da es sonst doch möglicherweise zur Detonation kommen könnte.
Besser ist es in jedem Fall umgehend die Feuerwehr oder die Polizei über diesen Fund zu informieren. Diese wird dann vor Ort über die weitere Vorgehensweise entscheiden und entsprechende Maßnahmen einleiten.


Wo darf man auf Schatzsuche gehen und wo ist es verboten?

 

Grundsätzlich ist in unserem Land die Suche nach Schätzen erlaubt.

Geht man aber gezielt davon aus, dass sich im Suchgebiet Funde befinden, die archäologisch von Bedeutung sein könnten, sollte man vorab das zuständige Denkmalamt aufsuchen und dort eine Suchgenehmigung beantragen.

Damit verpflichtet sich der Schatzjäger dazu, dass er seine gefundenen Gegenstände meldet und diese einer wissenschaftlichen Bearbeitung zugeführt werden.

Halten Sie sich an diese Vorgaben, so können Sie davon ausgehen, dass das zuständige Denkmalamt sich über Ihr Engagement erfreut zeigt.

Manche Denkmalämter bieten sogar spezielle, kostenlose Schulungen für Sonden-Schatzsucher an ud Sie unterstützen auf diese Weise die Erforschung Ihrer Heimatgeschichte.

 

Wie kann ich mich mit Gleichgesinnten austauschen?

Schatzsuche mit dem Metalldetektor

 

Im Internet gibt es mehrere entsprechende Foren, bei denen sich Schatzsucher mit einander austauschen können. Auch Hobbyeinsteiger sind dort herzlich willkommen und erhalten in den Foren ausführliche Antworten auf alle Fragen zur Schatzsuche mit Metalldetektoren. Außerdem geben einige von ihnen auch Hilfestellung bei der Bestimmung der Funde.

Die Schatzsuche erfreut sich schon jetzt einer großen Anhängerschaft und es ist mit weiterem Zuwachs zu rechnen.

In den vergangenen Kriegszeiten haben viele Menschen ihre Habseligkeiten, die sie auf der Flucht nicht mitnehmen konnten an Stellen vergraben, die markante Zeichen aufwiesen, so dass zu hoffen war, diese nach dem Krieg wieder aufzufinden.

Daher gehen Historiker davon aus, dass es in Deutschland noch viele unendeckte Schätze mit Gold, Silber und anderen Wertgegenständen zu finden gibt.
Es wird dazu geraten, Stellen für die Schatzsuche auszuwählen, die sich an Felsformationen, alten Brücken, auffallenden Bäumen und ähnlichem befinden.
Natürlich bedarf es einiger Übung, bis Ihre Suche erfolgreich sein wird.

Doch je besser Ihre Ausrüstung ist, umso größer ist die Wahrscheinlicheit, dass Sie bald Ihren persönlichen Schatz entdecken.

 

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